Ein Kreis (Judet) in der historischen Region Siebenbürgen, bekannt für seine ländliche Kultur, vielfältige Bevölkerung und die Kreishauptstadt Zalău.
Kreis Sălaj (ungarisch: Szilágy megye) ist ein rumänischer Kreis in der historischen Region Siebenbürgen mit der Kreishauptstadt Zalău. Seine gängige Abkürzung ist SJ. Im Jahr 2002 hatte der Kreis 248.407 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 64 Einwohnern pro km². In den letzten fünfzig Jahren ist die Bevölkerungszahl in diesem weitgehend ländlich geprägten Teil Rumäniens leicht zurückgegangen.
Auch heute noch leben circa 60% der Bevölkerung auf dem Land und nur 40% in Städten. Nicht nur die ethnische, sondern auch die religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung ist sehr vielfältig. Die größte Gruppe sind orthodoxe Christen (76%), gefolgt von ungarisch-reformierten Christen (13,4%), Baptisten (3%), Pfingstchristen (1,7%) und römisch-katholischen Christen (1,5%)..Die Wirtschaftsstruktur des Kreises ist noch zu großen Teilen von der Landwirtschaft geprägt. Angebaut werden Mais, Weizen, Roggen, Hafer, Kartoffeln, Sonnenblumen und Gemüse. Bei der Tierproduktion wird neben Rindern und Schweinen auch eine große Zahl von Schafen und Ziegen gehalten. Die Region ist auch reich an natürlichen Rohstoffen, so finden sich im Boden von Salaj Rohstoffe wie Braunkohle, Gips, Alabaster und Caolin. Auch Thermalquellen finden sich in der Region. In der Industrie dominieren die Produktion von Maschinen und Automobilteilen, Textilien, Lebensmitteln, Holzwaren und Papier. Vor allem bei letzteren kann man dabei auf die örtlichen Rohstoffe zurückgreifen .Wichtige Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise dieHolzkirchen der Region, welche nach einer speziellen Pfahlbauweise vor mehreren hundert Jahren errichtet wurden. Berühmte Beispiele finden sich in Fildu de Sus, Sânmihaiu Almasului, Baica, Cizer , Sârbi und Racâs. Viele dieser Kirchen wurden in den letzten Jahren restauriert oder werden in absehbarer Zeit instand gesetzt. Des weiteren finden sich auch verschiedene Klöster in der Region, welche vielfach erst in den letzten Jahren neu geschaffen wurden. hier sind Strâmba, Balan und Rus zu nennen. Das Nonnenkloster zur Heiligen Dreifaltigkeit in Bic ist ein gutes Beispiel für eine solche Neugründung, hier findet man sich auch der religiösen Volkskunst der Region verpflichtet, so wurde die alte Holzkirche von Stana im Klostergelände wieder aufgebaut. Neben diesen zeugnissen religiösen Wirkens finden sich auch verschiedene Schlösser und Landsitze in der Region, in Zalau und Simleu-Silvaniei geben Museen weitere Auskunft über die Kultur der Region.
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