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Regionen in Rumänien |
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Buzau liegt an dem gleichnamigen Fluss am Rande der südöstlichen Ausläufer der Karpaten. Direkt an Buzau grenzt der große Landschaftspark "Crâng". Etwa 20 Kilometer nordwestlich von Buzau, beim Dorf Berca, liegen die Schlammvulkane von Berca. Sie zählen zu den exotischsten Natursehenswürdigkeiten in Europa. Die Stadt wurde unter Ceausecu stark systematisiert. Der Abriss älterer, kleiner Häuser und die Errichtung zahlreicher Plattenbauten an deren Stelle führte zu einschneidenden Veränderungen im Stadtbild. Dennoch gibt es in der Stadt einige Baudenkmäler zu besichtigen. An erster Stelle das Wahrzeichen der Stadt, der Palatul Comunal ( das Rathaus ) aus dem Jahre 1903. Es ist ein schlossartiger Bau im typisch rumänischen Brancoveanu-Stil. Das Stadttheater und das Tribunal sind weitere sehenswerte Bauwerke aus dieser Zeit. Die Gebäude im Complexul Episcopal sind älter, sie stammen aus dem 17.–19. Jahrhundert. Sie umfassen die Bischofskirche, der Fürstenpalast und das theologische Seminar. In der Strada Cuza Voda, der Fußgängerzone in der Altstadt von Buzau, blieben noch einige sehenswerte Häuser aus dem 19. Jahrhundert erhalten.
Die Schlammvulkanen in Berca, Kreis Buzau Die Schlammvulkane wurden zum ersten Mal im Jahr 1867 durch den Franzosen H. Cognard beobachtet, als dieser nach Öl bohrte. Die Gegend wurde 1924 zum Naturreservat erklärt, welches sich auf einer Fläche von 30 km² erstreckt. Als Verursacher der Vulkane sind die Gaseruptionen aus der Tiefe der Erde, die Schlamm und Wasser zur Oberfläche befördern, verantwortlich. Das aus zirka 3.000 Metern Tiefe stammende Erdgas durchquert auf seinem Weg zur Oberfläche tonhaltigen Boden und das Grundwasser. Unter seinem Druck springt die Mischung aus Ton und Wasser als Schlamm nach oben hervor. Sobald der kalte Schlamm die Oberfläche erreicht hat, trocknet er und bildet Vulkan ähnliche Kegel. Mit dem Schlamm erreichen auch Schwefel und Salzwasser die Oberfläche, die somit für jegliche Vegetation unwirtlich wird. Jedoch leben hier einige Pflanzarten, wie z. B. Nitraria schoberi und Obione verrucifera. Was die Struktur angeht sind die Schlammvulkane den „Original Vulkanen“ ähnlich. Das heißt mit anderen Worten, dass die Schlammvulkane als Miniaturvulkanen mit nur 1-8 Meter hohen Kegeln beschrieben werden können. Der rund um die Vulkane zerstreuten Schlamm verschafft eine vegetationsfreie Zone. Obwohl solche Schlammvulkane in Europa nur selten zu finden sind, gibt es weltweit viele ähnliche Naturereignisse.
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